Damian Peklar ist das, was man wohl einen richtigen Abenteurer nennt: Er springt aus Flugzeugen, fährt Motorrad und schneidet sich zum Eistauchen Löcher in zugefrorene Gewässer. Bei all dem fällt es fast schon nicht mehr ins Gewicht, dass er bereits den Großteil seines Lebens im Rollstuhl sitzt.
Trotz seiner Behinderung, die er sich durch eine Rückenmarksverletzung zugezogen hat, hat Damian gemeinsam mit seinen Tauchkameraden aus der Gruppe International Association for Handicapped Divers Adriatic (IAHD Adriatic) im letzten Monat eine Chance genutzt, die man wohl nur einmal im Leben hat: Sie durften im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum tauchen.
Dieses nach Juri Gagarin, dem erstem Menschen im Weltall, benannte Trainingszentrum im Sternenstädtchen (Swjosdny Gorodok) ist eine der wohl eindrucksvollsten Tauch-Locations weltweit. Den mit Suunto-Ausrüstung ausgestatteten Tauchern wurde hier der Zutritt in eine Welt gestattet, die bisher nur extrem wenige Taucher erleben durften. Schließlich werden hier die russischen Kosmonauten für ihren Aufenthalt in der Schwerelosigkeit vorbereitet.
Die Gruppe der Hobbytaucher konnte eine Stunde lang im kristallklaren Wasser des riesigen Tauchbeckens verschiedenste Raumschiffmodule erkunden, wobei sie von Nikita Wankow begleitet wurden, dem ersten russischen Rollstuhlfahrer, der als Taucher die CMAS/CRASA-Zertifizierung erhalten hat. Seine Ausbildung erhielt Nikita in seiner Heimatstadt Anapa am Schwarzen Meer von russischen Tauchlehrern der Stiftung zur Förderung des staatlichen russischen Programms "Dostupnaja Sreda" (Verfügbare Umwelt).
"Das war ein fantastischer Tauchgang – und die Erfüllung eines lang gehegten Traums", berichtet Damian Peklar.
Und Branko Ravnak, Hauptorganisator der slowenischen Tauchergruppe IAHD Adriatic, ergänzt: "Wir waren weltweit die ersten Taucher mit Handicap, die diese Gelegenheit erhalten haben." Das Tauchbecken im Sternenstädtchen hat ein Volumen von 5.000 Kubikmeter, ist 12 Meter tief und mit 45 seitlichen Beobachtungsfenstern ausgestattet. Es bietet Tauchern einmalige Erlebnisse, darunter Kopien der russischen Raumschiffmodule in Originalgröße.
Das Taucherteam war mit einer ganzen Reihe von Suunto-Tauchinstrumenten ausgestattet, darunter die Suunto D4i, Suunto D6i und die Suunto D9tx. Auch Mika Holappa, Dive Business Unit Director bei Suunto, ist von den Tauchern von IAHD Adriatic begeistert. "Diese Gruppe strahlt eine solche Inspiration aus, und wir freuen uns sehr, dass wir sie bei diesem einzigartigen Projekt unterstützen durften", ergänzt er.
Informieren Sie sich auf der Facebook-Seite von Suunto über diese und andere spannende Tauchgeschichten.
Über IAHD Adriatic
Die Idee für die Organisation IAHD Adriatic (Mitglied der C.M.A.S. – Confederation Mondiale des Activites Subaquantiques) hatte der Taucher Branko Ravnak, als er im Jahr 2002 mit einer ersten Gruppe von sechs Tauchern, die alle nach einer Rückenmarksverletzung behindert waren, die dalmatinische Insel Murter besuchte. Darunter war auch Ales Povše, der weltweit wohl berühmteste behinderte Taucher (der unter anderem schon mit Bullenhaien in Kuba und unter dem Eis tauchte).
"Wir hatten zunächst keine Ahnung, wie wir das schaffen sollten", erinnert sich Povše, "wir haben einfach losgelegt." Seitdem hat es sich IAHD Adriatic zur Aufgabe gemacht, infolge einer Rückenmarksverletzung behinderte Menschen so zu schulen, dass sie sich unter Wasser völlig unabhängig bewegen können.
Weitere Informationen über IAHD Adriatic und darüber, wie Sie diese Organisation in ihrer Mission unterstützen können, die faszinierende Unterwasserwelt auch für Behinderte erlebbar zu machen, finden Sie auf der Website www.iahd-adriatic.org.